4. Schneidwaren-Symposium 2025 – Innovation und Praxis im Austausch
Am 6. November 2025 fand das 4. Schneidwaren-Symposium des Industrieverbandes Schneid- und Haushaltwaren (IVSH) gemeinsam mit der Berger Gruppe in Wuppertal statt. Über 90 technische Führungskräfte und Experten aus der Schneid- und Haushaltswarenbranche kamen zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen, technologische Innovationen und Zukunftsperspektiven auszutauschen. Das Symposium hat sich als das zentrale technische Branchenevent etabliert und bot ein vielseitiges Programm mit hochkarätigen Fachvorträgen, praxisnahen Einblicken und zahlreichen Gelegenheiten zum Netzwerken. „Das Schneidwaren-Symposium ist für unsere Branche ein echtes Highlight. Die Kombination aus hochkarätigen Vorträgen, praxisnahen Einblicken und intensivem Austausch macht dieses Format so wertvoll. Mein Dank gilt allen, die diesen Tag möglich gemacht haben und dafür gesorgt haben, dass das Symposium mittlerweile der place to be ist für die technische Elite unserer Branche.“, so Jan-Frederik Kreme (Geschäftsführer des IVSH).
Fachvorträge und Praxis im Fokus
Das Symposium spannte einen weiten thematischen Bogen und bot spannende Einblicke in die wichtigsten Trends und Herausforderungen der Branche:
Zu Beginn standen die Chancen und Herausforderungen der additiven Fertigung im Mittelpunkt, präsentiert von Maximilian Boulter (TRUMPF SE + Co. KG) und Dr.-Ing. Niklas Disch (Ernst Krebs KG), der insbesondere auf Anwendungen und Gemeinsamkeiten von PM-Stählen einging. Im Anschluss beleuchteten Moritz Berndtson (Lauterjung & Tesche Schleifmittelfabrik GmbH), Michael Remillong (DERKOM + KLEIN GmbH & Co. KG) und Tim Denmark (Schmitz Schleifmittelwerk GmbH) die neuesten Entwicklungen im Bereich Schleifscheiben und Schleifmittel. Innovative Beschichtungstechnologien für langlebige Schneidwaren wurden von Dr.-Ing. Christoph Schiffers (CemeCon) und Dr.-Ing. Otmar Zimmer (Fraunhofer IWS) vorgestellt. Dr.-Ing. Andreas Groß (Berger Gruppe) zeigte, wie moderne Schleiftechnologien und Automation die Produktion effizienter machen. Im weiteren Verlauf des Tages standen das Kühlschmierstoff-Management mit HYDAC (Berk Saraçoğlu, Hydac International GmbH) sowie Absaugkonzepte in der Zerspanung und deren Beitrag zur Arbeits- und Prozesssicherheit (Dr.-Ing. Jan Kuppinger, AFS Airfilter Systeme GmbH) auf dem Programm. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf nachhaltigen Materialien: Thies Falko Pithan (Kunststoffinstitut Lüdenscheid) zeigte, wie sich die Kunststoffbranche wandelt und welche Potenziale sich daraus für die Schneidwarenindustrie ergeben. Abschließend präsentierten Marius Nahler (PWFT GmbH) und Noah Kabjesz (Berger Gruppe) das Thema „Schärfeprüfung & Berger Connect – Von der Normung zur Digitalisierung“ und zeigten, wie Digitalisierung und Normung Hand in Hand gehen und die Qualitätssicherung auf ein neues Niveau heben. Jan-Frederik Kremer vom IVSH wagte dann noch einen Ausblick auf das Jahr 2026 beim IVSH (Themen, Formate, Mehrwerte).
„Wir sind stolz, Gastgeber dieses Symposiums zu sein. Der direkte Dialog zwischen Experten, die praxisorientierten Demonstrationen und die Offenheit für neue Ideen zeigen, wie leistungsfähig und zukunftsorientiert die Branche ist. Das große Interesse und die engagierten Diskussionen sind für uns Ansporn, diesen Weg weiterzugehen.“, so Marco Chiesura (Geschäftsführer Berger Gruppe).
Ein besonderes Highlight waren die praktischen Einblicke: Die Teilnehmer erhielten bei einer Führung durch die Produktion der Berger Gruppe einen direkten Eindruck von modernen Fertigungsprozessen. Zudem präsentierten zahlreiche Zulieferer ihre neuesten Lösungen und Produkte in einer begleitenden Ausstellung. So wurde der Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis optimal ergänzt.
Netzwerkabend als Auftakt und Fortführung geplant
Bereits am Vorabend des Symposiums traf sich die Branche zu einem gemeinsamen Abendessen. In entspannter Atmosphäre wurden bestehende Kontakte gepflegt und neue geknüpft – ein gelungener Auftakt für einen Tag voller Austausch und Inspiration.
Die Fortführung des Symposiums ist fest eingeplant. Darüber hinaus ist eine Vertiefung der Themen unterjährig geplant, beispielsweise im Format IVSHnext.
